Was versteht man unter sportlichem Pistolenschießen?

Das Pistolenschießen ist eine der schwierigeren Disziplinen beim Sportschießen. Wettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene werden vor allem mit der Luftpistole, der Sportpistole, der Freien Pistole und der Olympischen Schnellfeuerpistole ausgetragen.

Der Anschlag hat mit dem aus Film und Fernsehen bekannten Schießen fast nichts gemeinsam. Der Schütze steht nicht frontal zu Scheibe, sondern etwas seitlich gedreht und hält die Pistole mit ausgestrecktem Arm und mit nur einer Hand. Dies verlangt dem Schützen eine gewisse spezielle Kondition ab, um die Waffe möglichst ruhig halten zu können. Außerdem muss ein guter Schütze über eine ausgefeilte Technik verfügen, denn um den Abzug auszulösen muss ein Gewicht von mindestens 500g überwunden werden, was es nicht gerade einfach macht, die Pistole ruhig und sauber im Ziel zu halten.

Anfänger beginnen mit der 
Luftpistole. Hier gilt es, das bis zu 1,5 kg schwere Sportgerät ruhig zu halten und auf einer zehn Meter entfernt stehende Scheibe im Idealfall die Zehn (Durchmesser 11,5 mm) zu treffen. Gezielt wird beim Pistolenschießen nicht wie in den meisten anderen Disziplinen mit Hilfe eines Ringkornes, sondern mit Kimme und Korn. Die Kugel, ein Diabolo mit 4,5 mm Durchmesser, wird von Pressluft oder Kohlendioxid durch den Lauf getrieben.